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Siegburg
Samstag, 27. Juli 2024

Bahnunterführung wird zur Kunstgalerie

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Die Bilder hängen schon seit einigen Tagen – nun ist es offiziell: Die Kunstinstallation an der Bahnunterführung der Mahrstraße in Siegburg wurde vergangenen Dienstag eröffnet. Der zuvor schmucklosen und teils von einigen Siegburgerinnen und Siegburgern ungern genutzten Bahnunterführung wurde jetzt durch eine 28 Motive umfassende Kunstgalerie, die von der Künstlerin Katja Zander und dem Künstler Karl-Heinz "Kalle" Löbach installiert wurde, neues Leben eingehaucht.

Die Bilder hängen – wenn man aus der Zange auf die Unterführung zu geht, im hinteren, also älteren Teil der Unterführung. Zu sehen sind Bilder aus der Sammlung "100 Jahre Siegburger Zange", die 2006 erschien. Genaues Hinschauen lohnt sich also, um vergangene Wahrzeichen der Zange wiederzuentdecken. Zum Beispiel die alte Straßenbahnbrücke Richtung Bonn oder die früher sehr beliebte Gaststätte des Bonner Hofs, die viele sicher noch kennen. Es sei schön, dass die Ausstellung diese Erinnerungen zurückbringe und gleichzeitig "den künstlerischen Aspekt dieser Gegend" würdige, sagte die stellvertretende Bürgermeisterin Susanne Haase-Mühlbauer.

Als Vorbereitung auf die Kunstinstallation wurden auch die weißen Kacheln an den Wänden freigesetzt, die zuvor überdeckt waren. Sie wurden so bearbeitet, dass potenzielle Schmierereien und Dreck schnell entfernt werden können. Fugen wurden mit Silikon verdichtet und die Bilder mit Sicherheitsglas und festen Rahmen ausgestattet. Trotz dieser Sicherheitsmaßnahmen erhofft sich Bürgermeister Stefan Rosemann, der seinen Dank zunächst an Zander und Löbach richtete, einen "respektvollen Umgang mit der Kunst", auch von Seiten potenzieller Sprayer.

Ein Ziel des Projekts ist es auch, die Unterführung sicherer zu machen: So wurden an der Decke auch neue, helle Leuchten angebracht, die den Fußgängern und Fahrradfahrern sicherlich ein sicheres Gefühl beim Durchqueren der Unterführung geben. Aus einem Angstraum werde somit nun ein Kunstraum, fügte Bürgermeister Stefan Rosemann an.

Und so lade die – wenn man so will – "erste Tunnelgalerie Siegburgs", die sich über beide Straßenseiten erstreckt und einen schönen Einblick in vergangene Zeiten auf der Siegburger Zange gewährt, zum Verweilen und Betrachten der Bilder ein. (pho)

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