Am 10. März 1945 wurde die Hubertuskapelle bei einem Fliegerangriff so zerstört, dass der Gründungsbalken verloren ging. Zeitzeugen waren sich nicht einig, ob 1723 oder 1793 auf dem Balken stand. Da man sich für das Jahr 1723 entschied, wurde am 3. November, dem Hubertustag, das 300-jährige Jubiläum gefeiert.
Der Vorsitzende der Interessengemeinschaft der Wolsdorfer Vereine 1966 e. V., Stefan Groß, ließ in seiner Ansprache die Kapelle ihre Geschichte selbst erzählen – "Ich war und bin in eurer Mitte, in Freud und Leid". Er gab aus einer ganz ungewöhnlichen Perspektive einen Einblick in die bewegte Vergangenheit und Gegenwart. Bürgermeister Stefan Rosemann und der Vorsitzende der Stiftung Sankt Dreifaltigkeit, Dr. Thomas Wyderka, adressierten ihre Grußworte an die zahlreichen Besucher, die in stimmungsvollem Fackelschein vor der Kapelle im Kreis standen und im Anschluss hielt Kaplan Pater Shaji einen Wortgottesdienst ab. Dieser beschäftigte sich unter anderem mit der Legende des Heiligen Hubertus und endete in Fürbitten, die nicht nur den Menschen unserer Region und denen, die sich um die Hubertuskapelle kümmern, gewidmet waren, sondern auch das Heil der Menschen insgesamt und den Frieden auf der Welt erbaten.
Nach dem Ehrenschwenken der Fahnen endete die Feier, die von den Siegburger Musikanten musikalisch gestaltet wurde, mit einem Fackelzug zum Kinderheim Pauline von Mallinckrodt. Dort wurde die aktuelle Ausgabe der "Siegburger Blätter" über die Geschichte der Hubertuskapelle an die Anwesenden verteilt und bei leckerer Kürbissuppe, Kaltgetränken sowie angeregten Gesprächen klang die Veranstaltung aus.