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Samstag, 27. Juli 2024

Ein gutes Miteinander schaffen

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Die Systemgastronomie setzt in der Ausbildung auf interkulturelle Kompetenz

Unsere Gesellschaft wird zunehmend diverser. Das prägt unseren Alltag und vor allem unser Berufsleben. In Branchen wie der Gastronomie ist das multikulturelle Miteinander bereits seit Jahren Standard. Ein wahrer Integrationsweltmeister ist dabei die Systemgastronomie. So arbeiten bei den Mitgliedern des Bundesverbandes der Systemgastronomie Menschen aus rund 120 Nationen. Die internationale Belegschaft ist eine Bereicherung und gleichzeitig eine Herausforderung für die Betriebe und Ausbilder.

Kulturell bedingten Konflikten vorbeugen

Als „Branche der Chancen“ bietet die Systemgastronomie viele Karrieremöglichkeiten. Sie steht jeder und jedem offen und freut sich über neue Interessierte, egal welcher Herkunft. Bereits weit über 20.000 junge Menschen haben seit 1998 die dreijährige Ausbildung für den Beruf „Fachmann-/frau für Systemgastronomie“ erfolgreich absolviert. Alle Informationen zu den Ausbildungs- und Karrierechancen sind unter https://www.bundesverband-systemgastronomie.de

zu finden. Den Ausbildern ist es wichtig, Talente unabhängig von Zeugnissen und Noten zu entdecken und diese zu fördern. Das erfordert aber auch eine Sensibilisierung für kulturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten der vertretenen Kulturen. Treffen verschiedene Weltbilder, Lebensformen, Denk- und Handlungsweisen aufeinander, können durch Unwissenheit über das Fremde Konflikte und Missverständnisse entstehen. Die möglichen Folgen? Der Arbeitsalltag wird erschwert, Auszubildende mit Migrationshintergrund sind frustriert und Ausbilder verkennen unter Umständen Talente.

Vergleichbare Chancen für jeden Auszubildenden

Um das tägliche Miteinander durch mehr Verständnis füreinander zu erleichtern, achten die Ausbilder der Mitglieder des Bundesverbandes der Systemgastronomie insbesondere auf eine kulturkompetente Ausbildung. „Gerade in der Ausbildung sind interkulturelle Kompetenz und der richtige Umgang mit den eigenen unbewussten Tendenzen sehr wichtig, damit wirklich alle Auszubildenden vergleichbare Chancen haben und sich auch einbringen wollen“, erklärt Dr. Cornelius Görres, Trainer für interkulturelle Kompetenz. Dabei geht es zum Beispiel auch um die Frage, welche „typisch deutschen“ Hürden es für zugewanderte Auszubildende gibt und wie diese abgebaut werden können. Mit einer guten interkulturellen Unterstützung der Azubis sorgt die vielseitig und ständig wachsende Branche für starke und erfolgreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und tritt dem Mangel an qualifiziertem Nachwuchs tatkräftig und gezielt entgegen. (djd)

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