Am Sonntag, 17. September, war es auf der Zange in Siegburg endlich so weit: die feierliche Einweihung rund um die Hedwigskirche und den Hedwigsgarten stand an.
Zur Mittagsstunde lud die Bürgergemeinschaft zunächst zu einem Schlemmerspaziergang ein, bei dem die Besucher kulinarische Köstlichkeiten genießen konnten. An verschiedenen Ständen gab es von herzhaften Gerichten bis zu süßen Leckereien für jeden Geschmack etwas. Parallel dazu veranstaltete die Gemeinde einen Flohmarkt, bei dem die Zanger die Gelegenheit hatten, Schnäppchen zu ergattern und sich gemeinsam auszutauschen. Ab 15 Uhr war es dann soweit: Gemeinsam wurde der neue Hedwigsgarten vor der Kirche, die neue Boule-Bahn und der neue Bücherschrank eingeweiht.
Gemeindereferentin Andrea Schulze-Röbbecke blickte in ihrer Ansprache auf die Entstehung des HedwigsGartens zurück. Sie zitierte den indischen Philosophen Rabindranath Tagore: “Dumme rennen, Kluge warten, Weise gehen in den Garten.” Dieser Garten, betonte Schulze-Röbbecke, sei ein Ort der Ruhe und Gemeinschaft, ganz im Sinne Jesu, der viel Zeit im Freien bei den Menschen verbracht habe. Sie segnete den Garten, die Boulebahn und alle Anwesenden, die diesen Ort mit Leben füllen.
Die Idee zu einer Boulebahn kam von einigen Zanger Mitbürgern, die die letzten 11 Monate damit verbrachten, eine Wettkampftaugliche Boulebahn zu schaffen. Das ist geglückt. Und in einem kurzen Rückblick wurde deutlich, wie viel Herzblut in dieses Projekt geflossen ist. Mit großer Freude durchtrennten die Initiatoren und Anwesenden gemeinsam mit Bürgermeister Rosemann das Band und weihten die Bahn ein. Schon nach wenigen Minuten wurde die Boulebahn von begeisterten Spielerinnen und Spielern genutzt – nach den 11 Monaten konnten es einige eben kaum erwarten, endlich ein paar Kugeln über die Bahn zu werfen.
Ein weiteres Highlight der Veranstaltung: die Einweihung eines öffentlichen Bücherschranks im Hedwigsgarten. In vielen Stadtteilen Siegburgs sind solche Bücherschränke bereits zu finden, finanziert durch den Stadtetat. Auch auf der Zange steht nun ein solcher Schrank, dessen Patenschaft die Bürgergemeinschaft übernommen hat. Die Erstausstattung an Büchern stellte Frau Hentschel von der katholischen Bücherei zur Verfügung.
Bei der feierlichen Eröffnung betonte Bürgermeister Stefan Rosemann, dass es keine Selbstverständlichkeit sei, ein solch attraktives Grundstück kostenlos von der Kirchengemeinde zur Verfügung gestellt zu bekommen. Er forderte die Anwesenden auf, diesen Ort der Begegnung und des Austauschs aktiv zu nutzen: “Machen Sie was draus!”. Bei so vielen Begeisterten Besuchern zur Eröffnung sollte das keine Schwierigkeit sein.
Das sonnige Wetter trug zum gelungenen Tag bei, und die Zanger ließen es sich nicht nehmen, ihre neuen Errungenschaften gebührend zu feiern. Neben köstlichem Fleisch aus dem Wamsler des Boule-Teams sorgte Friedhelm Krebs mit einer Mischung aus französischen und kölschen Klängen für die musikalische Untermalung.
Die Einweihung war ein Tag, der nicht nur die Fertigstellung von Projekten feierte, sondern auch die Bedeutung von Gemeinschaft und Zusammenhalt in den Vordergrund stellte. Der HedwigsGarten, die Boulebahn und der öffentliche Bücherschrank sind neue Symbole des Engagements und der Zusammenarbeit auf der Zange. Sie bieten den Bürgern Orte der Begegnung, der Erholung und des Austauschs, die noch lange das Leben im Stadtteil prägen werden. (pho)